Nachdem wir den Nationalpark Torres del Paine verlassen hatten, fanden wir am Abend wie berichtet einen Schlafplatz an der Straße. Am nächsten Morgen fuhren wir dann nach einem kurzen Stopp, bei dem wir das erste Mal seit über zwei Wochen Brot kaufen konnten, über die Grenze nach Argentinien. Dort erwartete uns auf den ersten 8 Kilometern direkt mal eine schlechte Schotterstraße und so freuten wir uns kurz darauf die asphaltierte Ruta 40 zu erreichen. Es ging noch eine Weile bergauf, was aber mit leichtem Rückenwind auch kein Problem war. Die letzten 30 Kilometer war es dann flach und wir hatten endlich mal wieder richtig Rückenwind. Dementsprechend gut kamen wir auch voran und erreichten dann gegen 13:45 Uhr bereits die Polizeistation in Tapi Aike. Dort konnten wir unser Zelt im Garten aufstellen und dank des kostenlosen W-Lans auch mal wieder mit unseren Familien telefonieren. Dadurch verging der Nachmittag wieder wie im Flug, sodass wir danach relativ schnell schlafen gingen.
Miserable Schotterstraßen-Abkürzung
Von Tapi Aike aus hatten wir zwei Möglichkeiten um nach El Calafate zu kommen. Entweder ungefähr 80 Kilometer mit Rückenwind auf Asphalt weiter bis nach Esperanza und dann noch knapp 70 Kilometer mit Gegenwind bis El Castillo oder auf direktem Weg 65 Kilometer über eine Schotterstraße bis nach El Castillo. Obwohl die Schotterstraße in einem sehr schlechten Zustand sein sollte, entschieden wir uns für diese Variante, um den Gegenwind zu vermeiden. Die ersten knapp 40 Kilometer waren dann jedoch wirklich nicht gut zu fahren. Immer mal wieder konnte man zwar eine Spur finden, auf der man halbwegs gut voran kam, aber oft gab es auch Passagen, wo man einfach nur dauerhaft durchgeschüttelt wurde. Da der Wind aber noch seitlich von hinten kam, kamen wir trotzdem mit knapp über 10 km/h voran und waren schneller als erwartet. Die letzten 25 Kilometer sollte die Straße dann besser werden und so entschieden wir uns die komplette Straße an diesem Tag zu fahren. Zum Glück wurde es dann auch wirklich besser und wir fanden auch noch einen halbwegs windgeschützten Platz kurz vor Ende des Schotters zum Zelten.
Mit Gegenwind Richtung Calafate
Am Freitag hieß es dann früh aufstehen und dass bei einer Kälte, die wir so nicht erwartet hatten. Da wir schon auf über 500 Metern waren, war es in der Nacht wieder so kalt, dass unsere Flaschen gefroren waren. Trotzdem rafften wir uns um 4:30 Uhr auf, frühstückten das Brot von der Grenze und packten danach zusammen. Pünktlich zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr saßen wir dann auf den Rädern und hofften dem Wind so ein bisschen entfliehen zu können. Leider war der Gegenwind doch stärker als wir gedacht hatten. Zwar nicht ganz so stark, wie mittags, aber stärker als erhofft. Hinzu kam, dass es auf den ersten 35 Kilometern von knapp über 500 auf knapp über 800 Meter hoch ging. Wir fuhren mit ziemlich genau 10 km/h und machten nach zwei Stunden die erste kleine Pause. Danach ging es genauso weiter und wir waren froh, als endlich der Aussichtspunkt und somit auch die folgende Abfahrt in Sichtweite lagen. Wir machten nochmal kurz Pause und fuhren danach endlich ein bisschen schneller Richtung Tal. Durch den Gegenwind zwar nicht so rasant, wie eigentlich möglich, aber immerhin kamen wir unserem Tagesziel nun etwas schneller näher. Während der Abfahrt hielten wir dann noch zwei Mal an, da uns zuerst zwei Franzosen auf Fahrrädern entgegenkamen und kurz darauf noch ein Kanadier, der sogar ein Begleitfahrzeug hatte und mit dem E-Bike unterwegs war. Wir unterhielten uns kurz und fuhren danach die restlichen 10 Kilometer bis an den Rio Bote, wo wir übernachten wollten. Es war zwar erst 11:15 Uhr und wir hatten nur noch knapp 40 Kilometer bis nach Calafate, jedoch wollten wir nicht noch weiter 4-5 Stunden gegen den Wind fahren. Zudem war der Plan vormittags anzukommen, um dann noch Geld wechseln und einkaufen zu können.
Dementsprechend ging es am nächsten Morgen dann wieder früh los, um dem Wind zu entkommen und früh in der Stadt zu sein. Die ersten 5 Kilometer liefen auch erstaunlich gut, doch dann kam der Wind leider wieder direkt von vorne und zwar auch nicht schwach. Trotzdem freuten wir uns endlich mal wieder frisches Obst und andere Leckereien kaufen zu können und hatten somit ein bisschen Extramotivation. Deshalb machten wir die erste Pause dann auch erst nach 26 Kilometern und knapp 2 Stunden Fahrzeit. Danach ging es weiter bis wir irgendwann die langersehnte Tankstelle am Stadtrand sahen. Dort sollte es auch ein Restaurant zum Geldwechseln geben. Als wir ankamen war dann jedoch weit und breit kein Restaurant zu sehen und so ging es direkt weiter in die Stadt. Wir klapperten einige Hostels und Campingplätze ab, die uns für das Gebotene aber jeweils zu teuer waren. Deshalb wollten wir dann doch nur noch Geld wechseln, einkaufen und wieder ein Stück aus der Stadt raus fahren. Gesagt getan und so versuchten wir einen Ort zum Geldwechseln zu finden. Bei der ersten Wechselstube war der Kurs ziemlich schlecht, Western Union hatte geschlossen, die zweite Wechselstube auch und ein Restaurant war erst ab 12 Uhr (1 1/2 Stunden später) geöffnet. Wir entschieden uns also erstmal zum Supermarkt zu fahren und von den restlichen 3000 Pesos (ca. 3€), die wir noch aus Ushuaia hatten, Brot, Käse und Äpfel zum Mittagessen zu kaufen. Wir freuten uns, endlich mal wieder in einen saftigen Apfel beißen zu können und genossen den Käse. Danach ging es zum Restaurant, wo wir leider auch nur den Wechselkurs der Wechselstube erhielten. Wir hatten jedoch keine andere Wahl, denn wir mussten unbedingt noch einkaufen. Also wechselte Charlotte Geld und danach fuhren wir erstmal zu einer deutschen Bäckerei und genossen eine Brezel, ein Croissant mit Dulce de Leche und ein Franzbrötchen. Als wir dort wieder losfuhren, war es bereits nach 15 Uhr und wir mussten wie gesagt noch einkaufen und wieder raus aus der Stadt. Der Einkauf machte trotz der extrem gestiegenen Preise (fast alles ungefähr 1,5x so teuer, wie in Ushuaia) trotzdem noch Spaß und so deckten wir uns mit allem ein, was wir für die nächsten Tage brauchten. Gegen 17 Uhr fuhren wir dann aus der Stadt raus. Es ging ordentlich berghoch und nach kurzer Zeit auch auf eine nicht so gute Schotterstraße. Wir hofften so schnell wie möglich einen Platz zu finden und wurden unterwegs noch von zwei Hunden angegriffen. Nach dem langen Tag waren wir dann froh, als wir direkt am Straßenrand einen halbwegs windgeschützten Platz fanden.
Nun konnten wir mal wieder was anderes essen als Polenta oder Reis. Charlotte kümmerte sich um einen leckeren Nudelsalat und Yannik brutzelte die Würstchen. So ein Festmahl gab es bei uns schon lange nicht mehr.
Noch mehr mieser Schotter und Gegenwind
Der Samstagmorgen verlief dann ziemlich entspannt, da wir nur knapp über 40 Kilometer vor uns hatten. Deshalb schliefen wir endlich mal wieder aus und fuhren danach los. Leider hatten wir wieder ordentlich Gegenwind und der Zustand der Schotterstraße war auch nicht gerade der Beste. Es half aber ja alles nichts, denn wir wollten zu einem kostenlosen Campingplatz am Lago Roca im Nationalpark Los Glacieres. Wir ließen uns die Laune also nicht ganz verderben und hatten diesmal im Vergleich zu Torres del Paine zumindest nicht so steile Anstiege. Gegen 16 Uhr waren wir dann am Campingplatz und freuten uns auf die für Sonntagmorgen geplante Wanderung. Früh in den Schlafsack ging es aber auch nicht, denn erstmal gab es noch eine schöne Portion Nudeln mit Tomatensoße.
Früh aufstehen lohnt sich
Als der Wecker dann um 2 Uhr rappelte, hatten wir gerade mal knapp 4 Stunden geschlafen und dementsprechend war auch unsere Motivation, aus dem Schlafsack zu kriechen und wandern zu gehen. Wir rafften uns trotzdem auf und gingen im Stockdunkeln los, um zum Sonnenaufgang oben am Cerro Cristal zu sein. Vor uns lagen knapp 1000 Höhenmeter und 6 Kilometer für den Hinweg.
Der erste Kilometer führte uns noch flach vom Campingplatz zum eigentlichen Start der Wanderung. Dort musste man sich dann noch in ein Buch eintragen und anschließend konnte es los gehen. Nach knapp 1,5 Kilometern erreichten wir einen ersten Aussichtspunkt. Neben dem weiteren Weg nach oben stand dann ein Schild “Sendero Cerrado”. Scheinbar sollte der Wanderweg zum Gipfel also noch geschlossen sein. Da aber nirgendwo sonst etwas stand und im Buch unten auch schon Eintragungen waren, gingen wir weiter. Der Mittelteil war dann besonders steil, sodass wir zwischendurch zweifelten pünktlich oben zu sein. Zum Glück wurde es dann jedoch nochmal etwas flacher. Ungefähr einen Kilometer vor dem Gipfel ging es dann über ein erstes vereistes Schneefeld und kurz darauf über ein weiteres. Zum Abschluss erwartete uns dann nochmal ein extrem steiler Abschnitt auf losem, sandigem Untergrund. Als wir dann aber nach knapp 2 Stunden Aufstieg mit einigen Pausen über die Kuppe am Gipfel kamen, wussten wir, dass sich die Anstrengungen mehr als gelohnt hatten. Der Ausblick war einfach grandios. Es war zwar etwas bewölkt, aber die Farben waren einfach nur beeindruckend. Neben dem Perito Moreno konnten wir nun auch endlich nochmal die Torres sehen, mit denen wir ja noch eine Rechnung offen hatten. Rundherum sah man zudem noch zahlreiche weitere Berge und Gletscher, die den Ausblick perfekt machten. Es war zwar auch wieder ziemlich kalt, aber wir genossen noch unser Brot, machten einige Fotos und freuten uns, dass wir diesen Ausblick sogar ganz für uns alleine hatten. So ein Farbenspiel hatten wir noch nie gesehen. Alle paar Minuten veränderte sich das Bild und jedes war so unfassabr schön. Danach ging es wieder abwärts. Für Charlottes Knie wieder eine größere Herausforderung, als der Hinweg, aber auch das schafften wir. Unten angekommen packten wir dann wieder alles auf die Fahrräder und fuhren mit Rückenwind über die Schotterstraße in Richtung Nationalpark. Die knapp über 30 Kilometer bis kurz vor den Eingang vergingen wie im Flug und wir freuten uns schon auf den morgigen Tag am Gletscher.
Massen von Touristen am Gletscher
Da der Nationalpark erst um 8 Uhr öffnet und wir nur knapp einen Kilometer vor dem Eingang übernachteten, konnten wir dann sogar halbwegs ausschlafen. Wir hatten zudem einen Schlafplatz gefunden, an dem wir alle unsere Sachen stehen lassen konnten, da wir vom Gletscher eh wieder zurückkommen mussten, da das Übernachten im Nationalpark verboten war. Dementsprechend starteten wir dann um kurz vor acht ohne Gepäck. Am Eingang mussten wir noch kurz warten, da die argentinische Pünktlichkeit grüßen ließ. Wir hatten dann zwar immer noch leichten Gegenwind, aber ohne das Gepäck rasten wir trotzdem und freuten uns außerdem noch über das gute Wetter. Auch das hügelige Profil machte uns diesmal nicht so zu schaffen und so kamen wir mit einem 18er Schnitt nach etwas über 1 1/2 Stunden am letzten Parkplatz an. Von dort aus ging es dann über die zahlreichen angelegten Stege zum Gletscher. Der Anblick dieser Naturgewalt war wirklich beeindruckend. Man konnte die ganzen Gletscherspalten hautnah sehen und beobachten, wie immer wieder kleinere und größere Brocken ins Wasser fielen. Wir verbrachten knapp 3 Stunden und liefen einen Großteil der Wege ab. Gerade im Hauptsektor war allerdings schon sehr viel los und man merkte, wie touristisch dieser Ort war. Von der Ruhe am Cerro Cristal war nichts mehr zu spüren und man war mitten in Unmengen von Europäern und Amerikanern, die teilweise nur für diesen Besuch hierher kamen. Wirklich wohl fühlen konnte man sich so auch nicht und so waren wir dann auch wieder froh auf dem Fahrrad zu sitzen und etwas Ruhe zu haben. Auf dem Weg zurück hatten wir dann auch noch Rückenwind und so ging es schnell wieder zurück zu unserem Schlafplatz, bei dem wir dann noch eine weitere Nacht verbrachten.
Von dort aus wollten wir dann am Nikolaustag wieder nach Calafate fahren, dort einkaufen und dann direkt weiter in Richtung El Chalten. Wir fuhren wieder früh los und hatten zu Beginn leider noch nicht den erwarteten Rückenwind. Trotzdem kamen wir gut voran und merkten jetzt so richtig, wie viele Touristenbusse eigentlich in den Nationalpark fahren. In den zwei Stunden, die wir bis Calafate brauchten, kamen uns alleine mindestens 30 große Reisebusse, zahlreiche kleine Sprinter und noch viele weitere Wohnmobile und Privatautos entgegen. Als wir in Calafate ankamen, war dort auch noch jede Menge los. Wir gingen zuerst durch ein paar Souvenirläden, wo wir dann auch direkt Geld wechseln konnten. Danach klapperten wir drei Suppermärkte ab und deckten uns mit einem ordentlichen Vorrat an unseren Lieblingskeksen und Dulce de Leche ein. Nachdem wir alles verpackt hatten, war es dann schon wieder kurz nach 15:00 Uhr und wir hatten noch 50 Kilometer vor uns. Aus der Stadt raus ging es dann mit Rückenwind wieder gut voran und wir waren nach knapp 1 1/2 Stunden an der Abzweigung in Richtung El Chalten. Von dort aus sollten es noch 20 Kilometer mit Gegenwind bis zu unserem Schlafplatz sein. Diese 20 Kilometer zogen sich dann natürlich nochmal ein wenig, jedoch war die Vorfreude auf ein Abendessen mit Würstchen und Nudelsalat Motivation genug, um schnell anzukommen. Wir übernachteten dann an einem Fluss und genossen unser Abendessen bei einem wunderschönen Sonnenuntergang.
Genauso schön war dann auch der Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Wir wollten nochmal früh starten und hatten dann zum Glück den ganzen Tag über Glück mit dem Wind. Er kam zwar leicht von vorne, aber so leicht, das man sich wirklich nicht beschweren konnte. Den ganzen Tag kamen wir somit gut voran und freuten uns immer wieder über schöne Ausblicke auf den Fitz Roy. Gegen 13:45 Uhr erreichten wir dann eine “Schutzhütte”, die sogar W-Lan hatte. Eigentlich wollten wir dort übernachten, doch nachdem dort noch einige argentinische Backpacker waren, entschlossen wir uns doch nur eine Pause zu machen. Wir telefonierten noch kurz mit unseren Eltern und fuhren anschließend noch 6 Kilometer weiter, bis wir einen halbwegs windgeschützten Platz neben der Straße gefunden hatten.
Am Freitag wollten wir dann eigentlich nur bis kurz vor Chalten fahren, um am Samstag reinfahren und einkaufen zu können, sodasss wir am Sonntag Morgen zum Sonnenaufgang zur Laguna de Los Tres laufen konnten. Leider sollte es am Sonntag jedoch regnen, sodass wir unseren Plan nochmal über den Haufen werfen mussten. Unsere einzige Option war es, schon Samstag zum Sonnenaufgang oben zu sein und deshalb mussten wir bereits Freitag bis Chalten kommen. Gesagt, getan und so ging es zum Glück fast ohne Wind zu dem kleinen Örtchen. Die etwas über 80 Kilometer gingen schnell vorbei und so erreichten wir bereits mittags die Tankstelle am Ortseingang. Dort mussten wir nochmal Benzin zum Kochen auftanken. Der Argentinier, der uns bediente empfohl uns nicht nur ein günstiges Hostel zum zelten, sondern spendierte uns sogar dann noch die 700ml Benzin. Mit guter Laune ging es dann zu dem Hostel, wo wir unsere Fahrräder stehen lassen konnten. Wir hatten nämlich schon wieder umgeplant und wollten heute noch nach dem Einkauf die ersten 9 der insgesamt 11,5 Kilometer zur Laguna de Los Tres laufen und dann auf dem kostenlosen Campingplatz im Nationalpark übernachten. Wir packten also die Rucksäcke und dann ging es los. Gegen 19 Uhr erreichten wir dann bei bestem Wetter den Campingplatz. Dort gab es dann wieder gebratene Würstchen und dann ging es in den Schlafsack.
Fitz Roy im Sonnenschein
Bereits um 3 Uhr klingelte dann wieder der Wecker und wir krochen komplett fertig aus dem Zelt. Zum Glück war es diesmal nicht so weit und der unfassbar schöne Sternenhimmel ließ die Müdigkeit auch zunehmend verschwinden. Wir kamen bereits um 4:45 Uhr an der Laguna de Los Tres an und warteten dann auf den Sonnenaufgang. Da dieser sich hinter den Wolken versteckte, wurde der Fitz Roy nicht perfekt rot angestrahlt. Als die Sonne dann kurz danach zum Vorschein kam, war der Anblick jedoch trotzdem unglaublich schön. Das frühe Aufstehen hatte sich also wieder mal gelohnt. Danach ging es für uns wieder zurück ins Tal und zum Hostel. Dort konnten wir dann auch mal wieder unsere Sachen waschen und anschließend nochmal einkaufen gehen.
Einen Bericht über den darauffolgenden Grenzübergang, sowie den ersten Teil der Carretera Austral gibt es dann im nächsten Beitrag. Bis dahin, Yannik und Charlotte!